Lösungen für 3D-Scanning

Wie Artec 3D die Ukraine unterstützt

Artec Scanner waren am making of von “World War Z” beteiligt

Zusammenfassung: Das VFX-Produktionsteam, welches an dem Film World War Z arbeitet, musste schnell und präzise digitale Kopien von mehr als 100 Motiven erstellen, darunter von Schauspielern, Requisiten, Fahrzeugen, Kostümen, Bühnenbildern und Orte.

Das Ziel: Zwei professionelle 3D-Scanner vor Ort einzusetzen, um eine Vielzahl von Objekten digital zu erfassen, darunter Gesichter von Schauspielern, Körper, Waffen, Kleidung und vieles mehr. Die durchschnittliche Scanzeit pro Darsteller betrug weniger als 5 Minuten.

Verwendetes Werkzeug: Artec MHT, Artec L

Die Firma 2h3D Ltd aus der Nähe der Pinewood- und Shepperton-Studios in Großbritannien verfügt über Referenzen aus der Film- und Fernsehbranche, die sich über mehr als 15 Jahre erstrecken. Darunter finden sich Hollywood Blockbuster und preisgekrönte Projekte wie „Doctor Who“, „Der goldene Kompass“, „Harry Potter“ oder „Sherlock Holmes“, um nur einige zu nennen. Auch während der Vorproduktion von „World War Z“ kam 2h3D wieder ins Spiel: Die Abteilung für visuelle Effekte trat an die Spezialisten von 2h3D heran um zu besprechen, wie sie bei der Digitalisierung von Inhalten für die kommende Produktion mitarbeiten könnten. Konkret ging es um so unterschiedliche „Objekte“ wie ganze Drehorte und Kulissen, aber auch um menschliche Körper und Kostüme, sowie um Fahrzeuge und andere Requisiten. Aus dieser Zusammenarbeit gingen letztlich rund 100 digitale Modelle hervor, die im Film verwendet wurden. Die Experten von 2h3D konnten diese Objekte trotz des engen Zeitrahmens an verschieden Standorten in Malta, Ungarn, Schottland und England digitalisierten.

„World War Z“ ist ein Horrorfilm, der kürzlich weltweit in den Kinos gestartet ist und von Kritikern hoch gelobt wird. Der Film unter Regie von Marc Forster basiert auf einem 2006 erschienen Buch von Max Brooks. Brad Pitt reist als ehemaliger UN-Ermittler Gerry Lane um die Welt, um einen Weg zu finden, eine Zombie-ähnliche Pandemie zu stoppen und die Bedrohung für die Menschheit zu bekämpfen.

Zur Digitalisierung von aufwändig kostümierten Schauspielern, sowie von Gepäckstücken für die Flugzeugabsturz-Szene und Waffen wurden Artec-Scanner verwendet.


Zombie 3D models for World War Z made with Artec scanners

Zombie 3D models for World War Z made with Artec scanners

Zombie 3D models for World War Z made with Artec scanners

Object 3D scans for World War Z

Object 3D scans for World War Z

Der Ablauf

Köpfe, Gesichter und Requisiten wurden mit einem Artec MHT-Scanner digitalisiert, ganze Körper mit einem Artec L-Scanner in Verbindung mit einer motorisierten Drehscheibe. Die Darsteller konnten so in jeweils weniger als fünf Minuten, einzelne Köpfe sogar in weniger als einer Minute gescannt werden. Die anschließende Bearbeitung der Scandaten erfolgte mit der Scan-Software Artec Studio, von wo aus die Daten für nachgeordnete Poly Sculpting-Prozesse in andere Programme exportiert wurden.

Für die Nachbearbeitung jedes Ganzkörpermodells plante 2h3D zwei Tage ein, inklusive der Fusion des höher aufgelösten Kopfes mit dem Körperrumpf. Je nachdem, wie ruhig die Person während des Scans stand, und wie aufwändig das Kostüm war, erwies sich diese Annahme im Durchschnitt als realistisch.

Wir haben 2h3D gefragt, weshalb sie sich für einen Artec-Scanner entschieden haben. Neben der Datenqualität nannten die Scan-Experten folgende Gründe:

1) Tragbar. Beide Scanner (MHT + L) passen in eine einzige, normal große Kameratasche, die als Handgepäck mit an Bord eines Flugzeugs genommen werden kann. Das Equipment war so nie der Gnade der Gepäckabfertiger ausgesetzt.

2) Einfacher Aufbau. Keine Justierung vor dem Scannen erforderlich. Durch die „Plug&Play“-Methode konnte direkt vor Ort mit dem Scannen begonnen werden.

3) Große Arbeitsumfänge möglich. Die intelligente, Multithread-fähige 64Bit-Software kann große Datenmengen verarbeiten.

4) Menschen einfach scannen. Artec Studio hat standardmäßig eine „nicht starre Ausrichtungsfunktion“. Dieser Algorithmus verhilft dem Benutzer zu einem Ganzkörperscan hoher Qualität, selbst wenn sich die Person während des Scanvorgangs bewegt.

5) Scannen dunkler bzw. schwarzer Objekte. 2h3D hat nahezu 200 unterschiedlich kostümierte Personen an fünf verschiedenen Drehorten gescannt. Unabhängig von den Variationen in Farbe und Glanz der „Objekte“ konnten die Artec-Scanner dabei in jedem Einzelfall perfekte Ergebnisse liefern. Dagegen haben herkömmliche 3D-Scanner mit schwarzen und glänzenden Oberflächen oft Schwierigkeiten.

6) Umgebungslicht – kein Problem. Anders als andere Scanner, die 2h3D getestet hat, lassen sich Artec-Scanner nicht von Umgebungslicht stören. Aufwändige Set-Aufbauten kann man sich so sparen – und damit eine Menge Zeit und Geld.

Ergebnis

„In Anbetracht der häufig engen Zeitfenster und der Anzahl der Objekte, die gescannt wurden, und mit Blick auf die zahlreichen Standorte und die engen Räume, in denen wir aufbauen mussten, waren Artec-Scanner die einzig mögliche Lösung. Mit dem Plug&Play USB-Anschluss und ohne Justierung waren sie die perfekten Geräte für den Einsatz in der häufig chaotischen Welt einer Filmproduktion. Wir waren begeistert von der Benutzerfreundlichkeit vor Ort und von den Resultaten, die wir erhielten. Wir werden Artec-Scanner weiterhin in unserer Arbeit einsetzen“, sagt Guy Hauldren, Projektleiter bei 2h3D Ltd. und Head of Scanning für „World War Z“.

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